Johanna Dohnal Förderpreis

2004, anlässlich ihres 65. Geburtstages, überreichten die SPÖ-Frauen Johanna Dohnal als "Geburtstagsgeschenk" Teilstipendien in Höhe der Studiengebühr für ein Semester. Ein solches Teilstipendium erhielten damals vier Studentinnen. Mit diesem Geburtstagsgeschenk wurde die Arbeit Johanna Dohnals, der die Ausbildung von Mädchen und Frauen stets ein zentrales politisches Anliegen gewesen ist, gewürdigt und gleichzeitig ein Zeichen gegen Studiengebühren und für den freien Zugang zu öffentlichen Bildungsinstitutionen gesetzt.

Inzwischen hat die Vergabe von Johanna-Dohnal-Teilstipendien (seit 2006: Förderpreisen) schon eine 20-jährige Tradition.

Die mit der Vergabe der Preise verbundenen Tätigkeiten obliegen dem Verein "Johanna Dohnal Archiv". Die Förderpreise sind mit €1.500,- dotiert, die Anzahl der zu vergebenden Preise ist von den jeweils vorhandenen Spenden/SponsorInnengeldern abhängig.

Bewerbungen waren bis 29. Februar 2024 per E-Mail zu richten an:

Johanna Dohnal Archiv
Rechte Wienzeile 97
1050 Wien
archiv@kreisky.org

Johanna-Dohnal-Förderpreise werden an Studentinnen bzw. Absolventinnen von österreichischen Hochschulen und Universitäten für nach dem 1. Mai 2022 (Einreichdatum) fertiggestellte Master- bzw. Diplomarbeiten oder Dissertationen vergeben,

  • welche die Verwirklichung von Geschlechterdemokratie fördern

  • eine Vorbildwirkung auf Mädchen und Frauen in Ausbildung und Studium haben.

  • Lebenslauf (nachname_cv.*)

  • Abstract mit maximal 7.500 Zeichen (nachname_abstract.*) des Projektes bzw. der Abschlussarbeit, das folgende Informationen enthält:

    • in welcher Weise die Arbeit den Förderkriterien entspricht

    • Themenstellung

    • Methodenwahl und -begründung

    • Forschungsstand

    • Relevanz der Ergebnisse der Arbeit bzw. der künstlerischen Präsentation.

  • Ein Exemplar der fertigen Arbeit (nachname_masterarbeit.*; nachname_dissertation.*)

  • Adresse, Telefonnummer und E-Mail-Adresse der Bewerberin.

v.l.n.r.: Gabriella Hauch, Judith Goetz, Eva-Maria Holzleitner. © Hannah Mayr

v.l.n.r.: Gabriella Hauch, Judith Goetz, Eva-Maria Holzleitner. © Hannah Mayr


Die Verleihung fand am 25.6.2024 im Palais Epstein statt.

Preisträgerinnen:

  • Nathalie Fichtberger: Sexualpädagogik an österreichischen Schulen. Der Grundsatzerlass Sexualpädagogik in Lehrmaterialien, MA

  • Judith Goetz: Geschlechterpolitiken der Identitären — Ein Beitrag zur politischen Bildung gegen Rechtsextremismus, Diss.

  • Katharina Herzog: Investing with Impact: The Case of Gender Lens Investing for Non-Professional Investors, MA

v.l.n.r.: Gabriella Hauch, Leda Sutlović, Eva-Maria Holzleitner. © Elisabeth Mandl

v.l.n.r.: Gabriella Hauch, Leda Sutlović, Eva-Maria Holzleitner. © Elisabeth Mandl

Die Verleihung der Johanna-Dohnal-Preise fand am 22. Mai 2023 im Palais Epstein statt.

Preisträgerinnen:

  • Anna Fliri
    VALIE EXPORT Körperkonfigurationen. Zur politischen Anatomie von Körper und Architektur, Diss.

  • Klara Kinnl
    Rechte Frauen und Frauenrechte. Zur rechten Rhetorik im. Anti-Gender-Diskurs, MA

  • Leda Sutlovic
    Interpreting Post-Socialist Gendered Transformations through Feminist Institutionalism, Ideas and Knowledge– The Case of Croatia (1970-2010), Diss.

  • Barbara Wucherer
    Verschulden und Zerrüttung bei der Ehescheidung und dem nachehelichen Unterhalt: eine Untersuchung aus interdisziplinärer Sicht de lege lata und de lege ferenda, MA

Aufgrund der Pandemie konnte 2021 keine feierliche Verleihung der Johanna-Dohnal-Preise stattfinden.

Preisträgerinnen:

  • Ulrike Matzer
    Eine Gender-Analyse von Fotografie-Historiografien am Beispiel zweier Berufsfotografinnen in Wien (1860–1914), Diss.

  • Sophie Thiel
    Fostering Inclusion in Urban Public Open Space Planning in Europe
    From Symbolic Values to Implementation Efforts. Seeking Traces in Amsterdam and Vienna, MA

  • Anna Vida
    Feministische Lehrpersonen und feministisches Agieren in Schule, MA

  • Paola Lopez
    Datenbasierte algorithmische Prognosen, Artificial Intelligence und Machine Learning: Sozio-technische Problemfelder, epistemische Grenzen und sinnvolle Anwendungszusammenhänge im Kontext von staatlichem Handeln in Bezug auf vulnerable Individuen, Diss.

Aufgrund der Pandemie konnte 2020 keine feierliche Verleihung der Johanna-Dohnal-Preise stattfinden.

Preisträgerinnen:

  • Romana Hagyo
    Über das Wohnen im Bilde sein, Diss.

  • Judith Goetz
    Geschlecht (v)erlernen - Impulse zur Förderung von Geschlechterdemokratie in der Mittelschule in Zeiten antifeministischen Backlashs, Diss.

  • Sabine Maria Scharf
    „Who cares?“ – Sorgearbeit in ländlich peripheren Räumen. Eine qualitative Erhebung mit Frauen aus dem nördlichen Waldviertel", MA

  • Elisa Heinrich
    Intimität und Zugehörigkeit. Freundinnenschaft und Homosexualität in deutschen Frauenbewegungen 1870 bis 1914, Diss.

  • Maria Sagmeister
    Elternschutzrechte im Lichte von Gleichheit und Autonomie. Wie das Recht zu einer gerechteren Verteilung unbezahlter Arbeit zwischen Männern und Frauen beitragen kann, Diss.

v.l.n.r.: Veronika Duma, Martina Spießberger, Veronika Muchitsch, Martina Gaigg

v.l.n.r.: Veronika Duma, Martina Spießberger, Veronika Muchitsch, Martina Gaigg

Am 13.März 2018 wurden im Bruno Kreisky Forum für internationalen Dialog zum 14. Mal die Johanna Dohnal Förderpreise verliehen. Die Preise werden an junge Wissenschafterinnen vergeben, die in Bereichen forschen oder arbeiten, die die Geschlechterdemokratie vorantreiben. „Vor 15 Jahren haben die SPÖ-Frauen die Preise erstmals überreicht. Sie wurden als Geburtstagsgeschenk für Johanna Dohnal ins Leben gerufen. Seither konnten mit den diesjährigen Preisträgerinnen 65 junge Frauen ausgezeichnet werden“, so SPÖ-Frauenvorsitzende Gabriele Heinisch-Hosek.

Preisträgerinnen:

  • Veronika Duma
    Rosa Jochmann. Eine biografische Verortung im Spannungsfeld von Widerstand und Verfolgung im (Austro-)Faschismus und Nationalsozialismus aus geschlechtsspezifischer Perspektive, Diss.

  • Veronika Muchitsch
    Neoliberal Sounds? The Politics of Beyoncé’s Voice, MA

  • Martina Spießberger
    Lehrpersonen im Fokus – Voraussetzungen für geschlechtersensible Interaktion im Mathematikunterricht, MA

  • Martina Gaigg
    Integration und Partizipation durch Weiterbildung? Erfahrungen von Frauen mit Migrationsgeschichte am Beispiel von Bildungsmaßnahmen im Pflegebereich, Diss.

v.l.n.r.: Brigitte Ratzer, Martina Spies, Pamela Rendi-Wagner

v.l.n.r.: Brigitte Ratzer, Martina Spies, Pamela Rendi-Wagner

Am 23.10.2017 wurden zum 13. Mal die Johanna Dohnal Förderpreise verliehen. Die Preise sollen Dissertantinnen Diplomandinnen und Masterandinnen unterstützen, deren Arbeiten die Verwirklichung von Geschlechterdemokratie fördern oder eine Vorbildwirkung auf Mädchen und Frauen in Ausbildung und Studium haben.

"Johanna Dohnal prägt die Politik und wie Männer und Frauen in Österreich miteinander leben, bis heute", erklärte Frauenministerin Rendi-Wagner. "Sie war nicht leise, sondern immer laut für die Frauen. Sie war fordernd, mutig, hartnäckig und oft unbequem. Sie hat sich immer mit ihrer Stimme und ganzen Kraft, eindeutig gegen Vorurteile, für Gerechtigkeit und Solidarität eingesetzt. Auch in der kommenden Zeit ist es wichtig, ganz stark und deutlich für Frauenrechte, Gleichstellung und Fairness einzutreten. Und darum freue ich mich auch heuer wieder die bereits traditionellen Förderpreise zu vergeben", so Rendi-Wagner.

Preisträgerinnen:

  • Martina Spies
    Plätze und Identitäten - Eine architektonisch-soziologische Aufnahme von fünf ausgewählten Plätzen innerhalb der informellen Siedlung Dharavi, Mumbai, Diss.

  • Magdalena Andrea Kraus
    "No es un tema que se habla" - Die gegenwärtige Rezeption staatlich organisierter Zwangssterilisierungen (1996–2000) in Piura, Peru, MA

  • Ninja Bumann
    Der weibliche Blick auf die imperiale Peripherie. Die Wahrnehmung Zentralasiens und Bosnien-Herzegowinas um 1900 im Vergleich, MA

v.l.n.r.: Theresa Kaar, Brigitte Ratzer, Ines Stilling

v.l.n.r.: Theresa Kaar, Brigitte Ratzer, Ines Stilling

Die Verleihung der Johanna -Dohnal-Förderpreise fand am 21.11.2016 im Festsaal des Gesundheits- und Frauenministeriums statt.

Preisträgerinnen:

  • Theresa Kaar
    Thinking women were bad at math impairs early neural processing: Effects of stereotype threat on working memory performance and P300”, Diss.

  • Hannah Ringhofer
    „Antifeministische Männerrechtsbewegungen und ihre Auswirkungen auf feministische Soziale Arbeit“, MA

  • Rita Emilia Stangl
    „Sexualität in österreichischen Biologieschulbüchern. Eine Inhaltsanalyse“, Dipl.Arb.

  • Veronika Helfert
    „Zur Frauen- und Geschlechtergeschichte der Rätebewegung in Österreich im europäischen Kontext 1916/17–1924“, Diss.

v.l.n.r.: Edith Gahleitner, Marija Petričević, Katarina Hollan, Irene Bittner, Brigitte Ratzer, Gabriella Hauch,           Maria Mesner, Gabriele Heinisch-Hosek. Foto: Georg Stefanik

v.l.n.r.: Edith Gahleitner, Marija Petričević, Katarina Hollan, Irene Bittner, Brigitte Ratzer, Gabriella Hauch, Maria Mesner, Gabriele Heinisch-Hosek. Foto: Georg Stefanik

Die Verleihung der Johanna-Dohnal-Förderpreise fand am 22. Oktober im Rahmen einer Festveranstaltung im Bildungs- und Frauenministerium statt.

Preisträgerinnen:

  • Marija Petričević
    Zur Rechtmäßigkeit medizinischer Eingriffe in die Entwicklung intersexueller Personen. Eine Analyse der Auswirkungen des binären Geschlechtersystems auf die Autonomie zwischengeschlechtlicher Menschen", Diss.

  • Irene Bittner
    Freiräume für Bewegungsaktivitäten von jugendlichen Frauen und Männern in der Stadt am Beispiel Zwischenbrücken, Dipl.Arb.

  • Edith Gahleitner
    Mental Health of Survivors of Domestic Violence in Rural Northern India. A Qualitative, Intersectional Approach, Diss.

  • Katarina Hollan
    The Gender Wealth Gap in Austria: Evidence from the Household Finance and Consumption Survey, MA

Gabriella Hauch, Iva Sirocic. © Georg Stefanik

Gabriella Hauch, Iva Sirocic. © Georg Stefanik

Am 29.10.2014 fand die Verleihung der Johanna Dohnal-Förderpreise und des Johanna-Dohnal-Stipendiums im Rahmen einer Festveranstaltung im Bildungs- und Frauenministerium statt.

Preisträgerinnen:

  • lona Grabmaier
    Männlichkeit in der Krise? - Die ritualisierte Konstruktion und Reproduktion hegemonialer Männlichkeitsvorstellungen am Beispiel des Krampuslaufes in Dorfgastein, MA

  • Marty Huber
    Queering Gay Pride. Zwischen Assimilation und Widerstand, Diss.

  • Claudia Sorger
    Wer dreht an der Uhr? Geschlechtergerechtigkeit in der Arbeitszeitpolitik der Gewerkschaften, Diss.

  • Waltraud Schütz
    "…, dass sich beide Ehegatten ein liebloses und kränkendes Verhalten zuschulden kommen ließen." Ehekrisen und Scheidungen zwischen 1945 und 1950 in Wien, Dipl.Arb.

  • Iva Sirocic
    Von der Graswurzelbewegung zum "bürokratischen Aktivismus": Der Einfluss externer Förderungen auf die feministischen Bewegungen in Slowenien, Kroatien und Serbien, Diss.

v.l.n.r.: Elisabeth Anna Günther, Gabriele Heinisch-Hosek, Elisabeth Anna Günther, Isabella Scheibmayr. © BKA/Andy Wenzel

v.l.n.r.: Elisabeth Anna Günther, Gabriele Heinisch-Hosek, Elisabeth Anna Günther, Isabella Scheibmayr. © BKA/Andy Wenzel

"Dank der Einführung einer Quotenregelung an allen Gremien der Universitäten hat sich die zahlenmäßige Situation bei den Rektorinnen verbessert. Aus null wurden vier, was einem Anteil von 19 Prozent entspricht. Bei den Vizerektorinnen halten wir mittlerweile bei 38, das sind immerhin 50,7 Prozent", erklärte Bundesministerin Gabriele Heinisch-Hosek bei ihrer Begrüßungsrede im Rahmen der Verleihung des Johanna-Dohnal-Förderpreises gestern, Mittwoch, im Bundeskanzleramt. "Quoten sind Beschleuniger dessen, was Frauen verdienen - jene Stellen einzunehmen, für die sie gut ausgebildet sind und wo sie ganz einfach hingehören. Bereits für Johanna Dohnal waren Quoten ein Credo. Sie hat darin ein wirksames Instrument gesehen, um Prozesse zu beschleunigen und um Talente von Frauen nicht zu vergeuden", so Heinisch-Hosek. Sie verwies darauf, dass Johanna Dohnal bereits seinerzeit mit ihrer Kampagne "Mädchen können mehr" zum Einstieg in technische Ausbildungsfelder motivieren wollte, um in von Männern besetzte Domänen vorzudringen.

"2013 ist es noch immer schwierig, Mädchen für Technik zu begeistern. Deswegen ist es wichtig, jene jungen Frauen zu präsentieren, die eine wissenschaftliche Karriere begonnen haben. Weiterhin werden Forschungsaufträge an Frauen weniger großzügig vergeben. Zudem ist es für sie schwer, Auslandsaufenthalte anzunehmen, weil sie gemäß einer Studie zögerlicher sind - sie haben die schwierige Vereinbarkeit von Familie und Beruf im Blick. So werden noch immer häufig Studienrichtungen in nicht-technischen Bereichen von Frauen gewählt. In karriererelevanten und hoch angesehenen naturwissenschaftlichen Bereichen finden wir zu wenige von ihnen vor. Daher ist es umso wichtiger, dass wir im Sinne Johanna Dohnals Absolventinnen solcher Studien vorstellen dürfen", so Heinisch-Hosek.

Preisträgerinnen:

  • Evelyn Wascher
    „Kraft der Verantwortung“. Sophie Brandstätter 1941 – 2002. Eine biografische Re-Konstruktion des Lebens einer politischen Bäuerin aus dem Mühlviertel in Oberösterreich, Dipl.arb.

  • Sophie Lillie
    Drei Frauen fördern die Wiener Moderne, Diss.

  • Elisabeth Anna Günther
    Der erfolgreiche Student. Eine intersektionelle Analyse von Einflussfaktoren auf Studienerfolg und -abbruch an der Technischen Universität Wien, Diss.

  • Isabella Scheibmayr
    Zirkuläre Diskriminierung – eine Integration von vorurteilsbasierter und statistischer Diskriminierung, Diss.

v.l.n.r.: Sophie Fröhlich, Reinhard Retzl, Astrid Ebner-Zarl, Christine Gasser-Schuchter, Jessica Richter,      Gabriele Heinisch-Hosek, Annemarie Aufreiter, Brigitte Ratzer, Maria Mesner, Reinhard Hundsmüller, Gabriella Hauch,      Sandra Frauenberger, Marion Elias, Doris Kruschitz-Bestepe. © BKA/HBF Andy Wenzel

v.l.n.r.: Sophie Fröhlich, Reinhard Retzl, Astrid Ebner-Zarl, Christine Gasser-Schuchter, Jessica Richter, Gabriele Heinisch-Hosek, Annemarie Aufreiter, Brigitte Ratzer, Maria Mesner, Reinhard Hundsmüller, Gabriella Hauch, Sandra Frauenberger, Marion Elias, Doris Kruschitz-Bestepe. © BKA/HBF Andy Wenzel

Zur Verleihung des Johanna-Dohnal Preises am 12. Juni 2012 lud Frauenministerin Gabriele Heinisch-Hosek ins Bundeskanzleramt.

Preisträgerinnen:

  • Astrid Ebner-Zarl
    „Ganz okay, aber bloß nicht übertreiben …“ – Die Einstellung von Studentinnen zu Feminismus vor dem Hintergrund von fortgesetzter Frauendiskriminierung, Dipl.-Arb.

  • Sophie Fröhlich
    Mass Spectrometry Imaging of Ultrahigh Molecular Weight Polyethylene (UHMW-PE) Joint Explants, Diss.

  • Christine Gasser-Schuchter
    Bildung als Schlüssel zur Teilhabe? Ein komplexes Chancengleichheitsmodell als Antwort auf die anhaltende Benachteiligung „bildungsferner Schichten“, Diss.

  • Jessica Richter
    Dienste als Möglichkeit, den Lebensunterhalt zu organisieren (Österreich 1918 –1938), Diss.

v.l.n.r.: Stefanie Wuschitz, Veronika Schwediauer, Sushila Mesquita, Cristina Keinert, Aleksandra Kolodziejczyk

v.l.n.r.: Stefanie Wuschitz, Veronika Schwediauer, Sushila Mesquita, Cristina Keinert, Aleksandra Kolodziejczyk

Am 1. Juni 2011 wurden die bereits traditionellen Förderpreise sowie ein Johanna-Dohnal-Stipendium von der Bundesministerin für Frauen und Öffentlichen Dienst vergeben.

Preisträgerinnen:

  • Christina Keinert
    "Der Super-Mitarbeiter. Implizite Auswahlgründe als Ursache für anhaltende Frauendiskriminierung." Diss.

  • Aleksandra Kolodziejczyk
    "Ungewöhnliche Solidaritäten. Das Heterogenitätskonzept der feministischen sozialen Bewegung Mujeres Creando in Bolivien", Dipl.-Arb.

  • Sushila Mesquita
    "Ban Marriage! Ambivalenzen der Normalisierung aus queer-feministischer Perspektive", Diss.

  • Veronika Schwediauer
    "Same Same But Different: The Political Recruitment of Women and Men to the Austrian Government", Diss.

  • Stefanie Wuschitz
    "Entwicklerinnen interaktiver Technologien im öffentlichen Raum", Diss.

v.l.n.r.: Verena Ruetz, Gabriella Hauch, Ulrike Kuchner, Maria Mesner, Veronika Eberhart, Josef Ostermayer. © BKA Andy Wenzel

v.l.n.r.: Verena Ruetz, Gabriella Hauch, Ulrike Kuchner, Maria Mesner, Veronika Eberhart, Josef Ostermayer. © BKA Andy Wenzel

Am 12. 5. 2010 wurde der Johanna-Dohnal-Förderpreis zum siebten Mal verliehen.

Preisträgerinnen:

  • Veronika Eberhart
    Qual der Wahl. Spannungen zwischen Subjekt und biomedizinischem Diskurs im Kontext der Wechseljahre, Dipl.Arb.

  • Verena Ruetz
    "Prävention statt Repression. Perspektiven polizeilicher und staatlicher Interventionen gegen Gewalt an Migrantinnen", Dipl.Arb.

  • Ulrike Kuchner
    ESO-Daten eines Integralfeldspektographen in astronomischem und künstlerischem Umfeld, Dipl.Arb.

v.l.n.r.: Edith Waltner, Gabriele Heinisch-Hosek, Maria Mesner. © BKA Hans Hofer

v.l.n.r.: Edith Waltner, Gabriele Heinisch-Hosek, Maria Mesner. © BKA Hans Hofer

Am 13. Mai 2009 lud die Bundesministerin für Frauen und Öffentlichen Dienst Gabriele Heinisch-Hosek zur Verleihung des "Johanna-Dohnal-Förderpreises" für Dissertantinnen und Diplomandinnen, die ein technisches und/oder feministisches Studium absolvieren, ein.

Preisträgerinnen:

  • Andrea Moser
    Absicherungspraktiken gegen feministische Verun¬sicherungen. Analyse und Kritik von Geschlechterwissen in trendigen Gender-Sachbüchern, Dipl.Arb.

  • Mag.a Edith Waltner
    Die Entwicklung geschlechtsspezifischer Arbeitsmarktsegregation in Österreich. Eine Längsschnittbetrachtung der letzten drei Jahrzehnte, Dipl.Arb.

  • Dipl.Ing.in (FH) Martha Weicher
    Feministische Vereine in Österreich. Untersuchung der Praktiken der Verschränkung feministischer mit rassistischen und kolonialistischen Diskurssträngen) , Dipl.Arb.

v.l.n.r.: Heidi Niederkofler, Barbara Prammer, Johanna Dohnal © Parlamentsdirektion/Carina Ott

v.l.n.r.: Heidi Niederkofler, Barbara Prammer, Johanna Dohnal © Parlamentsdirektion/Carina Ott

Am 30.5.2008 wurde der Johanna-Dohnal Förderpreis zum fünften Mal verliehen. Mit diesem Preis werden Studentinnen und Wissenschafterinnen unterstützt, auch um ihre Arbeit an die Öffentlichkeit zu bringen. Bei der Feier betonte Barbara Prammer, dass feministische Arbeiten in der heutigen Zeit, in der sich alles nur noch um die rasche Absolvierung eines Studiums drehen würde, auf den Universitäten zu wenig gefördert werden. "In der Verwirklichung der Geschlechterdemokratie haben wir noch viel vor uns und wir Frauen haben Forderungen an die Universitäten. So sollte Gender-Budgeting an den Universitäten inzwischen Pflicht sein", betonte Prammer. Auch das heimische Schulsystem war Zielpunkt der Kritik. "Wenn heute Frauen für ihre vorbildliche Arbeit ausgezeichnet werden, so komme ich nicht umhin zu sagen, dass es immer noch einbetonierte Rollenbilder in den Schulen gibt", meinte Johanna Dohnal, die den Förderpreis gemeinsam mit Barbara Prammer und den SponsorInnen überreichte.

Preisträgerinnen:

  • Faika Anna El-Nagashi
    „Migrantische Sexarbeiterinnen – Überschreiterinnen des Erlaubten“, Dipl.Arb.

  • Maria Hörtner
    „Die unsichtbaren Kämpferinnen“ – Frauen im bewaffneten Kampf anhand des Beispiels der aufständischen Organisationen in Kolumbien, Dipl.Arb.

  • Heidi Niederkofler
    „Mehrheit verpflichtet!“ Frauenorganisationen der politischen Parteien in der Nachkriegszeit in Österreich. Machtansprüche – Frauenbewegte Traditionsbildungen – Geschlechterkonzeptionen, Diss.

v.l.n.r.: Veronika Wöhrer, Alexandra Weiss, Eva Voß, Christine Klapeer, Eva Egermann

v.l.n.r.: Veronika Wöhrer, Alexandra Weiss, Eva Voß, Christine Klapeer, Eva Egermann

Zum vierten Mal wurde der Johanna Dohnal Förderpreis am 20. Februar 2007 im Parlament an fünf junge Frauen verliehen, die außerordentlich gelungene wissenschaftliche Arbeiten im feministischen Stil verfasst haben. Johanna Dohnal erinnerte daran, dass der Preis 2004 als Zeichen gegen die Studiengebühren und für den freien Zugang zu Bildung gesetzt wurde und erklärte: "Solange der Preis in meinem Namen vergeben wird, wird er auch in Zukunft dafür stehen. Alles was ich erreichen konnte, stand in keinem Regierungsabkommen". Der chancengleiche Zugang zu Bildung und Ausbildung gehöre zum Wichtigsten, das die Gesellschaft den Frauen schulde, meinte Johanna Dohnal.

Preisträgerinnen:

  • Eva Egermann
    Schüttehausprojekt, Dipl.Arb.

  • Christine Klapeer
    Die Frage nach der lesbischen Staatsbürgerin. Feministische und demokratietheoretische Annäherungen, Diss.

  • Eva Voß
    Der United Nations Development Fund for Women und sein spezifisches Verständnis von Gender Mainstreaming, Dipl.Arb.

  • Alexandra Weiss
    Regulierung und Politisierung von Geschlechterverhältnissen, Diss.

  • Veronika Wöhrer: GrenzgängerInnen. Genderdiskurse zwischen Kapitalismus und (Post-) Sozialismus, Diss.

Am 8. März, dem Internationalen Frauentag, fand die Verleihung der Johanna-Dohnal-Förderpreise im Parlament statt. Die Förderpreise sind als Anerkennung und finanzielle Unterstützung von jungen Frauen gedacht, die mit ihren Projekten und wissenschaftlichen Arbeiten einen Beitrag zu mehr Geschlechterdemokratie leisten. Diese Förderpreise können, so stellte die ehemalige Frauenministerin Johanna Dohnal klar, strukturelle Mängel nicht beheben. Aber es soll damit ein Zeichen gesetzt werden, dass solche Mängel noch immer - bzw. schon wieder bestehen.

Preisträgerinnen:

  • Doris Arztmann
    Atemlos? Feministische Strategien gegen den neoliberalen Schwund politischer Öffentlichkeiten, Dipl.Arb.

  • Elke Auer, Esther Straganz
    „I am, She is, We are – Working On Fire“. Prekäre feminisierte Arbeit, intime Ökonomien und die Stadt als körperlose Fabrik, Dipl.Arb.

  • Vida Bakondy, Renée Winter
    „Nicht alle Weißen schießen“. Afrika-Repräsentationen im Österreich der 50er Jahre im Kontext von (Post-)Kolonialismus und (Post-)Nationalsozialismus anhand des Films Omaru – eine afrikanische Liebesgeschichte, Dipl.Arb.

  • Julia Girardi
    Frauenzimmern und Arbeitsräume – Subjektivierung und Flexibilisierung des Büroalltags und damit einhergehende Veränderungen der Ansprüche Erwerbstätiger an die Architektur des Arbeitsumfeldes im Sinne einer gendersensiblen Untersuchung, Diss.

  • Andrea Leitner
    Von Frauenförderung zu Gender Mainstreaming – Gleichstellung in der Arbeitsmarktpolitik, Diss.

  • Birgit Rosenhammer
    Soziale Konstruktion von Geschlecht in der Sportberichterstattung, Dipl.Arb.

  • Carolin Tener und Tina Ring
    Prostitution weiblicher Jugendlicher in Wien – Lebensgeschichtliche Hintergründe und derzeitige Lebenssituation, Dipl.Arb.


Die Laudatio hielt Univ.-Prof. Gabriella Hauch. Zum Thema "Frauen in der Wissenschaft und Förderung von Wissenschaften" sprach die Generaldirektorin der Österreichischen Nationalbibliothek, Johanna Rachinger. "Wir dürfen das Ziel, dass für Frauen wissenschaftliche Karrieren genauso selbstverständlich sein müssen wie für Männer, nicht aus den Augen verlieren", unterstrich Rachinger. "Frauen brauchen die Wissenschaft als interessantes Betätigungsfeld, und die Wissenschaft braucht Frauen, um sich von historisch gewachsenen männlichen Vorurteilen zu befreien."

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